Veröffentlicht am von Ronald Bergmann
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Wolfgang Geus, der langjährige Vorstandsvorsitzende der Erlanger Stadtwerke (ESTW), feiert in dieser Woche seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Bamberger, der 2001 seine Tätigkeit bei den ESTW begann, war entscheidend für die Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens verantwortlich. Unter seiner Ägide wurden zahlreiche bedeutende Projekte initiiert, die nicht nur die Infrastruktur von Erlangen bereichert haben, sondern auch einen bleibenden Einfluss auf die Lebensqualität der Bürger ausübten. Der Oberbürgermeister von Erlangen, Florian Janik, ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar seine Geburtstagsgrüße zu übermitteln, was die Wertschätzung verdeutlicht, die Geus innerhalb der Stadt und darüber hinaus genießt.
Geus war von 2003 an bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2019 im Vorstand der ESTW, wobei er 14 Jahre lang als Vorsitzender fungierte. In dieser Zeit setzte er bedeutende Akzente, wie den Erwerb des Heizwerks auf dem Gelände des ehemaligen Großkraftwerks Franken II, sowie die Übernahme der Betriebsführung der Erlanger Bäder. Diese strategischen Entscheidungen zeugen von einem hervorragenden Gespür für die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger. Besonders hervorzuheben sind die umfassenden Sanierungsarbeiten des Röthelheimbads im Jahr 2010 sowie die Modernisierung des Westbads, die beide als essenzielle Bausteine für eine attraktive Freizeitinfrastruktur in Erlangen gelten.
Zudem übernahm Geus von 2010 bis 2015 den Vorsitz im Industrie- und Handelskammergremium, wodurch er nicht nur im städtischen Kontext, sondern auch auf regionaler Ebene wichtigen Einfluss ausübte. Seine Fähigkeit, verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen und sie für gemeinsame Projekte zu gewinnen, war eine der Stärken seiner langen Karriere.
Am Montag, dem 19. Mai, wird der Seniorenbeirat der Stadt Erlangen zu einer öffentlichen Sitzung im Rathaus zusammenkommen. Die Tagesordnung ist vielfältig und umfasst Berichte aus verschiedenen Arbeitsgruppen sowie einen Vortrag von Elvira Werner vom Deutschen Hausfrauenbund. Ihr Thema, „100 Jahre Meisterrecht der Hauswirtschaft – ein zu Unrecht vergessenes Kapitel der Frauenrechtsbewegung“, verdeutlicht, wie wichtig historische und soziale Themen auch für die heutigen Generationen sind. Solche Sitzungen bieten den Senioren nicht nur die Gelegenheit, aktiv an politischen Prozessen teilzuhaben, sondern auch ihre Erfahrungen und Perspektiven in die Stadtgesellschaft einzubringen.
Die Treffen des Seniorenbeirats sind ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements und helfen dabei, die Bedürfnisse der älteren Generation in Erlangen zu artikulieren und in städtische Entscheidungsprozesse zu integrieren. Sie fördern den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft, was in einer schnelllebigen Zeit oft auf der Strecke bleibt.
Vor wenigen Tagen fand das Auftakttreffen zur sechsten Runde des Vereinscoachings der Stadt Erlangen statt, an dem neun unterschiedliche Vereine aus Erlangen und dem Landkreis teilnahmen. Diese Initiative soll Vereinen helfen, ihre Strukturen zu modernisieren und aktive Mitglieder für die Gestaltung ihrer Zukunft zu gewinnen. Themen wie der Generationenwechsel im Vorstand und die Überarbeitung von Vereinsstrukturen stehen dabei im Fokus. Der Ansatz, Generationen und verschiedene Interessen in einem Raum zu vereinen, ist besonders wertvoll, um voneinander zu lernen und das gemeinschaftliche Engagement zu stärken.
Das bevorstehende eintägige Satzungstag bietet den Vereinen zusätzlich die Möglichkeit, ihre Satzungen aktuell und an die Bedürfnisse der heutigen Zeit angepasst zu gestalten. Die Teilnahme an diesem Coaching-Programm zeigt das Bestreben der Stadt, ehrenamtliche Initiativen zu unterstützen und langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln. Die Partnerschaft mit Wolfgang Mesner, einem erfahrenen Vereinscoach, gibt den teilnehmenden Organisationen wertvolle Impulse, um zukunftsfähig zu sein.
Ein weiteres Highlight im Kalender der ehrenamtlichen Fortbildungsangebote ist die Schulung „Burnout im Ehrenamt?!“, die am 24. Mai veranstaltet wird. Diese Veranstaltung richtet sich speziell an Ehrenamtliche und befasst sich mit der Prävention von Überlastung. In einer Welt, in der immer mehr Menschen sich ehrenamtlich engagieren, wird es zunehmend wichtiger, die eigene mentale Gesundheit im Blick zu behalten. Referent Nico Pirner wird den Teilnehmern helfen, Strategien zu entwickeln, um den Herausforderungen des Ehrenamts mit mehr Leichtigkeit und Gelassenheit zu begegnen.
Diese Initiative zeigt das Engagement der Stadt und ihrer Partner, den Ehrenamtlichen nicht nur eine Plattform für ihren Einsatz zu bieten, sondern auch darauf zu achten, dass sie dabei nicht überfordert werden. Es ist von zentraler Bedeutung, dass jede Person, die sich für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzt, auch selbst gut auf sich achtet.
Insgesamt zeigt der Artikel klar, dass Erlangen eine Gemeinschaft ist, die sich um ihre Bürger kümmert, und dass das Engagement der Einzelnen für das Gemeinwohl eine zentrale Rolle spielt. Die vielfältigen Initiativen und Veranstaltungen bieten nicht nur Raum für persönliche Entwicklung, sondern stärken auch das soziale Gefüge der Stadt.
Quelle: https://www.wiesentbote.de/2025/05/14/rathausreport-der-stadt-erlangen-vom-14-mai-2025/
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