Neuer Supercomputer „Helma“ stärkt KI-Forschung an der FAU und in Bayern

Neuer Supercomputer „Helma“ am NHR@FAU stärkt KI-Forschung in Bayern mit modernster NVIDIA-Hardware, verbesserten Rechenkapazitäten und nachhaltigen Innovationen.

Neuer Supercomputer „Helma“ am NHR@FAU: Ein Fortschritt für die KI-Forschung in Bayern

Am Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen wurde der fortschrittlichste Supercomputer an Hochschulen in Deutschland vorgestellt. Wissenschaftsminister Markus Blume gab den Startschuss für das System „Helma“, das mit modernen NVIDIA-GPUs ausgestattet ist und eine neue Ära für die KI-Infrastruktur in Bayern einleitet.

Investment in Künstliche Intelligenz

Die bayerische Regierung setzt auf eine verstärkte Förderung der Forschung in Künstlicher Intelligenz. Minister Blume äußerte bei der Einweihung von „Helma“, dass diese Investitionen weit über bauliche Maßnahmen hinausgehen. Die ersten 384 NVIDIA H200 GPUs sind integraler Bestandteil des Bayerischen KI-Basismodells, das darauf abzielt, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Bayern eine fundierte technische Basis für die Entwicklung und das Training von KI-Modellen zu bieten. Dies stellt eine bemerkenswerte Initiative dar, die die bayerische Hochschullandschaft in eine Schlüsselposition für innovative Technologien rückt.

Zusätzlich zu den GPU-Ressourcen für das KI-Modell beinhaltet „Helma“ auch 200 weitere GPUs, die im Rahmen der Initiative „BayernKI für die Wissenschaft“ beschafft wurden. Die Verfügbarkeit dieser Ressourcen durch ein unkompliziertes und schnelles Zugangsverfahren ermöglicht es vielen Forschenden, von der leistungsstarken Rechenkapazität zu profitieren. Damit demonstriert der Freistaat Bayern seine Engagement in der Schaffung eines modernen ökologischen Systems für KI-Forschung und -Entwicklung.

Forschungstradition an der FAU

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat eine langjährige Tradition in der Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz. FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger hob hervor, dass die Universität seit über 50 Jahren in diesem Bereich aktiv ist und mehr als 80 Professuren in Feldern tätig sind, die eng mit KI verbunden sind. Die Installation des neuen Hochleistungsrechners „Helma“ stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, der die Forschungslandschaft an der FAU weiter stärken wird.

Der neue Supercomputer wird die Möglichkeiten für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erweitern und bietet die Grundlage, um in der internationalen KI-Forschung wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese technologische Infrastruktur ist besonders wichtig, um exzellente Forschungsbedingungen zu schaffen, die einen Austausch von Ideen und Innovationen ermöglichen. Dies ist entscheidend, um im globalen Wettbewerb um Forschung und Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Spitzenleistungen durch moderne Rechenkapazität

Prof. Dr. Gerhard Wellein, Leiter des NHR@FAU, betonte die immense Bedeutung der neuen Rechenkapazität mithilfe von „Helma“. Bereits in seiner ersten Ausbaustufe belegte das System einen respektablen Platz unter den 100 besten Supercomputern weltweit. Der nun vollzogene Ausbau verdoppelt die Kapazitäten und verbessert die Voraussetzungen für viele Forschungsprojekte.

Die neue Rechenpower ist ein entscheidendes Werkzeug für die Forschenden, um komplexe Simulationen und Berechnungen in Zeiträumen durchzuführen, die zuvor unvorstellbar waren. Diese Effizienzsteigerung in der Datenverarbeitung wird es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, innovative Lösungen zu entwickeln und maßgeblich zur Fortschritt in verschiedenen Disziplinen beizutragen, darunter Gesundheitswissenschaften, Ingenieurwesen und Informatik.

Fazit: Der Weg in die Zukunft der KI

Die Einweihung des Supercomputers „Helma“ stellt nicht nur einen bedeutenden technologischen Fortschritt dar, sondern auch einen strategischen Schritt in Richtung Stärkung der Position Bayerns als Hub für künstliche Intelligenz. Die infrastrukturellen Investitionen in Hochleistungsrechner bilden die Grundlage für eine zukunftsorientierte und innovative Forschung. Durch die Kombination von Ressourcen, Expertise und Unterstützung seitens der Regierung wird Bayern in der Lage sein, die Herausforderungen der Zukunft aktiv zu gestalten und sicherzustellen, dass die eigene Forschung und Entwicklung in diesem kritischen Bereich weiterhin erfolgreich sind.

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Jonas Keller

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