Neubau der Technischen Chemie an der FAU Erlangen: Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit

Neubau der Technischen Chemie an der FAU Erlangen schafft moderne Labore, nachhaltige Infrastruktur und fördert innovative Forschung für Wissenschaft und Gesellschaft.

Neubau der Technischen Chemie an der FAU Erlangen: Ein Meilenstein für Forschung und Lehre

Der Neubau der Technischen Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen wird ein bedeutendes Zeichen für die Weiterentwicklung von Forschung und Lehre im Bereich der chemischen Wissenschaften setzen. Auf einer Fläche von rund 5.500 Quadratmetern entstehen modernste Infrastruktur und spezialisierte Laborräume, die ab Mitte 2027 an die Universität übergeben werden sollen. Dieses ehrgeizige Projekt ist Teil der umfassenden Masterplanung zur Weiterentwicklung der Technischen Fakultät am Campus Süd und wird als ein zukunftsweisendes Zentrum für Spitzenforschung etabliert.

Hochmoderne Labore für innovative Forschung

Der Neubau wird speziell für die Lehrstühle der Chemischen Reaktionstechnik, Thermischen Verfahrenstechnik und des Erlangen Catalysis Resource Center (ECRC) konzipiert. Dabei sollen die spezifischen Anforderungen dieser Lehrstühle optimal erfüllt werden. Das fünfstöckige Gebäude wird nicht nur reguläre Laborräume umfassen, sondern auch zahlreiche Sonderlabore, Werkstätten und Büros. Besonders hervorzuheben ist das geplante Hochdrucklabor, das für Überdrucksicherheit bei heftigen chemischen Reaktionen sorgt und somit entscheidend zur Sicherheit von Forschung und Lehre beiträgt.

Die Sicherheitsstandards im Gebäude werden durch den Einsatz einer speziellen Druckentlastungstechnologie und einem externen Lager für gefährliche Stoffe weiter erhöht. Diese Maßnahmen sind von zentraler Bedeutung, um Risiken im Laborbereich zu minimieren und gleichzeitig innovative chemische Prozesse zu fördern.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus

Der Neubau der Technischen Chemie wird nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand sein, sondern auch hohe Umweltstandards erfüllen. Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über ein neu installiertes Fernwärmenetz der Erlanger Stadtwerke, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren wird. Darüber hinaus wird das Gebäude mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen ausgestattet, die zusätzlich zur Energieeffizienz beitragen.

Ein weiteres nachhaltiges Element ist die extensive Begrünung des Flachdachs, die nicht nur die Ökobilanz des Gebäudes verbessert, sondern auch zur Schaffung von Lebensräumen für Flora und Fauna beiträgt. Eine integrierte Photovoltaikanlage wird die Energieversorgung des Neubaus zusätzlich unterstützen und entlasten.

Politische Unterstützung und gesellschaftliche Bedeutung

Die politische Unterstützung für dieses Bauprojekt ist stark ausgeprägt. Bayerns Bauminister, Wissenschaftsminister und Innenminister betonen in ihren Stellungnahmen die Bedeutung des Neubaus für die bayerische Forschungslandschaft. Die Investition von über 140 Millionen Euro wird nicht nur als Zeichen des Vertrauens in die Region gewertet, sondern auch als gezielte Unterstützung für die chemische Forschung in Erlangen.

Die Chemie ist eine Paradedisziplin der FAU, und mit dem Neubau sollen neue Impulse für die Forschung in Bereichen wie Wasserstofftechnologie sowie die Produktion, Lagerung und Entsorgung von Chemikalien gesetzt werden. Diese innovativen Ansätze sind nicht nur für die lokale Wirtschaft von Bedeutung, sondern haben auch das Potenzial, weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen zu erzielen.

Fazit: Ein großer Gewinn für die FAU und die Region

Mit dem bevorstehenden Neubau der Technischen Chemie an der FAU wird ein entscheidender Schritt in der Weiterentwicklung von Forschung und Lehre in der Chemie gemacht. Der neue High-Tech-Komplex wird nicht nur den Forschenden modernste Labortechnik bieten, sondern auch die Position der FAU als eine der führenden wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland weiter festigen.

Die Kombination aus modernster Infrastruktur, höchsten Sicherheitsstandards und nachhaltiger Bauweise schafft optimale Bedingungen für innovative Forschung, die im besten Fall nicht nur die akademische Welt beeinflusst, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen anpackt. Dies ist ein großer Gewinn für die FAU, die Stadt Erlangen und die gesamte Region.

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Jonas Keller

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