Veröffentlicht am von Ronald Bergmann
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Die Stadt plant, in den nächsten Jahren über 71 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau ihrer Schulen zu investieren. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Schulsanierungsprogramms, das bereits seit 2008 besteht und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die klare Priorität, die der Stadtrat den Bildungseinrichtungen einräumt, spiegelt sich in den beträchtlichen finanziellen Mitteln wider, die bereitgestellt werden, um die schulische Infrastruktur zu modernisieren und zukunftssicher zu gestalten.
Für die bereits begonnenen Maßnahmen an der Friedrich-Rückert-, Michael-Poeschke- und Loschge-Grundschule sind insgesamt 19,85 Millionen Euro eingeplant. Diese Investitionen sind nicht nur notwendig, um die Unterrichtsräume auf zeitgemäße Standards zu bringen, sondern auch, um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Das Ziel ist es, eine lernförderliche Umgebung zu schaffen, die moderne didaktische Konzepte unterstützt.
Zusätzlich stehen für das Albert-Schweitzer-Gymnasium und die Generalsanierung des Marie-Theres-Gymnasiums zusammen 7,19 Millionen Euro zur Verfügung. Ein weiterer bedeutender Posten sind die 43,97 Millionen Euro für die Berufsschule, die den Campus Berufliche Bildung betrifft. Hier wird besonders auf die praxisnahe Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte gesetzt. Schließlich wird die Generalsanierung des Gymnasiums Fridericianum, die voraussichtlich ab 2027 starten soll, mit 22,98 Millionen Euro veranschlagt. Diese Projekte stehen in direktem Zusammenhang mit der Notwendigkeit, die Schulgebäude auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und gleichzeitig die gestiegenen Anforderungen an den Bildungsraum zu erfüllen.
Das Schulsanierungsprogramm (SSP) wurde ins Leben gerufen, um den hohen Bedarf an Sanierungsmaßnahmen strukturiert und nachhaltig anzugehen. Seit 2011 wurde zudem das Programm „Zukunft Grundschulen und Ganztagsbetreuung“ (ZGG) implementiert, das sich speziell auf die Bedarfe der Grundschulen konzentriert. Regelmäßige Erörterungen in einer Lenkungsgruppe der Stadtverwaltung sorgen dafür, dass die Schulsanierungsbedarfe präzise identifiziert werden. An diesen Diskussionen sind verschiedene Referate beteiligt, die einen interdisziplinären Ansatz verfolgen.
Um die Priorität der Maßnahmen festzulegen, werden mehrere Kriterien herangezogen. Dazu zählen unter anderem die Raumbedarfe, die nach pädagogischen Gesichtspunkten berücksichtigt werden, das Baujahr und der Zustand der Schulgebäude sowie die vorhandene Haustechnik und der Brandschutz. Eine nachhaltige Energieeffizienz spielt ebenfalls eine tragende Rolle, um den ökologischen Fußabdruck der Schulen zu minimieren. Die Barrierefreiheit und der Zustand der Schulhöfe sind weitere wichtige Aspekte, die in die Planungen einfließen. Hierbei wird deutlich, dass es nicht nur um die Gebäude selbst geht, sondern auch um das Gesamterlebnis der Schüler auf dem Schulgelände.
Die signifikanten Investitionen in die Schulen zeigen die Entschlossenheit der Stadt, langfristige Lösungen für die Herausforderungen im Bildungsbereich zu finden. Es ist offensichtlich, dass Bildung keine kurzfristige Angelegenheit ist, sondern eine Investition in die Zukunft darstellt. Die damit verbundenen Projekte werden nicht nur die Bausubstanz der Schulen verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Lehr- und Lernbedingungen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt die richtigen Schritte unternimmt, um eine moderne, funktionale und sichere Lernumgebung zu schaffen. Angesichts der bedeutenden Summen, die bereitgestellt werden, erwarten die Bürger ein hohes Maß an Transparenz und Engagement seitens der Stadtverwaltung. Die bevorstehenden Sanierungen könnten einen fundamentalen Wandel im Bildungssektor bewirken, der langfristig sowohl den Schülern als auch der gesamten Stadt zugutekommen wird.
Quelle: https://erlangen.de/aktuelles/schulen-nvestitionen
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