Veröffentlicht am von Jonas Keller
Die finanzielle Lage der Stadt Erlangen bleibt auch im Jahr 2025 angespannt. Trotz umfangreicher Sparmaßnahmen und einer strengen Haushaltsführung sieht sich die Stadtverwaltung weiterhin mit hohen Ausgaben konfrontiert. Besonders die Finanzierung großer Infrastrukturprojekte wie der Stadt-Umland-Bahn (StuB) sowie steigende Sozialausgaben belasten den städtischen Haushalt erheblich.
Um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, hat die Stadt Erlangen für 2025 weitere Einsparungen beschlossen. Diese betreffen vor allem den Personalbereich, wobei offene Stellen in der Verwaltung nicht nachbesetzt werden sollen. Auch bei Zuschüssen für Kultur- und Sportvereine wird gekürzt, was bei vielen Bürgern auf Kritik stößt. Gleichzeitig betont die Stadtverwaltung, dass essenzielle Dienstleistungen wie Kinderbetreuung und öffentlicher Nahverkehr weiterhin Priorität genießen.
Trotz der schwierigen Haushaltslage hält die Stadt an wichtigen Großprojekten fest. Die Stadt-Umland-Bahn (StuB), eines der ambitioniertesten Verkehrsprojekte der Region, wird auch 2025 weiter vorangetrieben. Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und eine nachhaltige Mobilitätslösung für die wachsende Bevölkerung zu schaffen. Auch Investitionen in den Wohnungsbau und die Sanierung von Schulen stehen weiterhin auf der Agenda, um langfristig die Lebensqualität in Erlangen zu sichern.
Die Stadt Erlangen fordert mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Land, um die steigenden Kosten in Bereichen wie Bildung, Soziales und Infrastruktur bewältigen zu können. Bürgermeister Florian Janik betonte in einer Pressekonferenz, dass Kommunen wie Erlangen zunehmend an ihre finanziellen Grenzen stoßen. Gleichzeitig appellierte er an die Bürgerinnen und Bürger, Verständnis für die notwendigen Einsparungen aufzubringen und sich aktiv an Diskussionen über die Zukunft der Stadt zu beteiligen.
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