Veröffentlicht am von Ronald Bergmann
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Mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen am 12. Juli ist auch in Oberfranken mit einem signifikanten Anstieg des Verkehrsaufkommens zu rechnen. Die Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt bereits andere Bundesländer, darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern, in die Sommerferien gestartet sind, wird die Situation zusätzlich verschärfen. Zudem reisen viele Niederländer in dieser Zeit in den Urlaub, was die Autobahnen in ganz Deutschland und insbesondere in Oberfranken stark beanspruchen wird.
Die Autobahn GmbH des Bundes hat bereits gewarnt, dass vor allem die A9 zwischen Bayreuth und Nürnberg sowie die A3 bei Erlangen und Würzburg stark von der Verkehrsbelastung betroffen sein werden. Diese Strecken sind zentrale Verbindungen, die nicht nur für den regionalen, sondern auch für den überregionalen Verkehr eine entscheidende Rolle spielen. Auf der A70 und A73 ist ebenfalls mit Rückstaus zu rechnen, insbesondere bei großem Reiseaufkommen am Wochenende.
Die Baustellenabschnitte auf der A9, vor allem bei Bad Berneck/Himmelkron und Bayreuth-Nord, stellen ein zusätzliches Risiko dar, da sie die Verkehrssituation weiter verkomplizieren. Auch der Abschnitt der A3 zwischen Geiselwind und Erlangen-West könnte zu Engpässen führen. Autofahrer sollten daher auf erhöhte Reisezeiten und Geduld vorbereitet sein.
Um Reisenden und Autofahrern eine bessere Orientierung zu bieten, hat die Autobahn GmbH eine detaillierte Staurisikokarte für den Zeitraum vom 7. bis 20. Juli veröffentlicht. Diese Karte zeigt nicht nur die mautpflichtigen Autobahnen, sondern auch die staubelasteten Baustellenabschnitte auf den Hauptreisestrecken, einschließlich der besonders stark frequentierten Strecken in und um Oberfranken. Solche Karten sind hilfreiche Hilfsmittel für die Planung der Reise und können dazu beitragen, die Route strategisch zu wählen, um Staus zu vermeiden.
Die Veröffentlichung der Staurisikokarte ist besonders relevant, da sie zeigt, wo sich die größten Verkehrsrisiken befinden. Dies ermöglicht es den Reisenden, ihre Fahrzeit besser zu kalkulieren und gegebenenfalls alternative Routen zu wählen, um Verspätungen zu minimieren.
Die Autobahn GmbH rät Reisenden zu verschiedenen Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Fahrt so stressfrei wie möglich zu gestalten. Ein früher Start in den Tag oder eine Abfahrt unter der Woche kann die Wahrscheinlichkeit verringern, im Stau zu stehen. Zudem ist es ratsam, sich vorab online über aktuelle Baustellen und mögliche Sperrungen zu informieren. So können unnötige Verzögerungen vermieden werden.
Eine weitere praktische Empfehlung ist die Nutzung der Autobahn-App, die Live-Informationen zu Staus, Rastplätzen und anderen relevanten Informationen bietet. Diese App kann von Fahrern genutzt werden, um jederzeit über die aktuelle Verkehrssituation informiert zu sein und gegebenenfalls Routenanpassungen vorzunehmen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bildung einer Rettungsgasse bei Stau. Dies ist nicht nur ein rechtlicher, sondern auch ein sicherheitsrelevanter Aspekt, der dazu beiträgt, Rettungsfahrzeugen schnelleren Zugang zu ermöglichen und im Notfall Leben zu retten.
Bereits ab dem 19. Juli wird mit ersten Rückreisebewegungen gerechnet, die besonders am Wochenende (19.–21. Juli) zu zusätzlichen Verkehrsspitzen führen werden. Reisende sollten sich auf ähnliche Verkehrsbedingungen einstellen und entsprechend planen. Die Erfahrung aus den zurückliegenden Jahren zeigt, dass der Rückreiseverkehr oft ebenso intensiv sein kann wie der Anreiseverkehr.
Autofahrer sind gut beraten, auch während der Rückreise die Tipps und Hilfsmittel zur Verkehrsinformation zu nutzen. Eine flexible Reiseplanung und regelmäßige Pausen an Raststätten können ebenfalls zur Entspannung während der Autofahrt beitragen.
Insgesamt sollten Reisende in der Sommerferienzeit in Oberfranken mit Geduld und einer durchdachten Planung an ihre Reise herangehen, um sicher ans Ziel zu gelangen.
Quelle: https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten-meldungen-news/ferienverkehr-in-oberfranken-staugefahr-staurisikokarte-und-tipps/
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