Fortschritte in der Long-COVID-Forschung: reCOVer-Projekt in Erlangen

Veröffentlicht am 31.03.2025 von Ronald Bergmann

Mit der klinischen Phase-II-Studie reCOVer erforscht das Uniklinikum Erlangen neue Therapiemöglichkeiten für Long-COVID-Betroffene.

Einleitung: Hoffnung für Long-COVID-Betroffene

Das Universitätsklinikum Erlangen hat einen bedeutenden Schritt in der Long-COVID-Forschung gemacht. Mit der klinischen Phase-II-Studie *reCOVer* wird das Medikament BC 007 getestet, das vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung zeigt. Die Studie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,2 Millionen Euro gefördert und könnte eine bahnbrechende Therapie für Betroffene darstellen.

Was ist BC 007 und wie wirkt es?

BC 007 wurde ursprünglich als Herzmedikament entwickelt, zeigt jedoch auch Potenzial bei der Behandlung von Long-COVID-Symptomen. Das Medikament wirkt, indem es Autoantikörper neutralisiert, die nach einer COVID-19-Erkrankung im Körper verbleiben und verschiedene Beschwerden verursachen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Atemnot. Erste Heilversuche mit BC 007 haben bei einigen Patienten deutliche Verbesserungen gezeigt, was die Grundlage für die aktuelle Studie bildet.

Ziel und Ablauf der reCOVer-Studie

Die Phase-II-Studie *reCOVer* zielt darauf ab, die Wirksamkeit und Sicherheit von BC 007 bei einer größeren Gruppe von Long-COVID-Betroffenen zu überprüfen. Teilnehmer der Studie werden über mehrere Wochen hinweg behandelt und regelmäßig untersucht, um die Auswirkungen des Medikaments auf ihre Symptome zu dokumentieren. Neben dem Universitätsklinikum Erlangen sind auch das Max-Planck-Institut für Physik und Medizin sowie die Humboldt-Universität zu Berlin an dem Projekt beteiligt.

Ausblick: Neue Hoffnung durch innovative Forschung

Die Ergebnisse der reCOVer-Studie könnten wegweisend für die Behandlung von Long-COVID sein und weltweit Anwendung finden. Gleichzeitig wird im Rahmen des Projekts *disCOVer* an neuen Diagnostikmethoden gearbeitet, um Betroffene schneller und gezielter behandeln zu können. Interessierte Patienten können sich direkt beim Universitätsklinikum Erlangen melden, um mehr über eine mögliche Teilnahme an der Studie zu erfahren. Die Forschung gibt vielen Betroffenen Hoffnung auf eine bessere Lebensqualität.

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